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In Erklärung des Begriffs „Religion“ werden in der westlichen Welt die verschiedensten Ansichten und Aspekte erörtert. Im Heiligen Koran wird Religion bzw. „Din“, wie es in der islamischen Terminologie heißt, in zweierlei Zusammenhängen verwendet:
1- Im Zusammenhang mit jedweder Überzeugung von einer überirdischen Kraft, ob richtig oder falsch: „Euch eure Religion und mir die meine.“
2- Nur die göttlichen Religionen sind gemeint. „Die Religion vor Gott ist der Islam.“[i]
Unser Augenmerk gilt in diesem Kontext der zweitgenannten koranischen Verwendung, die die göttlichen Religionen und deren Ebenen betrifft, wie die sogenannte „Din e nafs ol amri“ und “Din e morssal“, das heißt, die den Propheten „hinabgesandte Relgion“.
In der westlichen Welt gibt es für den Begriff „Religion“ die verschiedensten Interpretationen und werden die verschiedensten Ansichten und Aspekte dazu genannt und erörtert. John Hick bringt in seinem Buch „Philosophie der Religion“ („Falssafeh e din“) die verschiedensten Erklärungen unterschiedlicher Sichtwarten:
a) Aus der Sicht der Psychologie ist Religion gleich: Persönliche Empfindungen, Erfahrungen und entsprechendes Vorgehen der Einzelnen angesichts all dessen - und zwar, als stünden sie diesem direkt gegenüber – das sie als „göttlich“ bezeichnen. (William James)
b) Aus der Sicht der Soziologie: Gesamtheit der religiösen Vorstellungen, Bräuche, Losungen und Einrichtungen, die sich der Mensch der verschiedenen Gesellschaften schuf. (تالکوت پارسونز)
c) Aus der Sicht der naturalistischen Philosophie: Gesamtheit der Gebote und Verbote, die ein freies Ausleben unserer Veranlagungen verhindern. (اس رایناخ) Und diese Art Erklärung, nur ein wenig feiner, besagen auch folgende Worte: „Religion ist gleich Moral, welcher Gefühl und Sympathie Erhabenheit, Wärme und Helligkeit verliehen haben“ (M. Arnold)
d) Aus der Sicht der Religion: Religion bestätigt die Wahrheit, dernach alle Geschöpfe Ausdruck einer Kraft sind, die unser Wissen und unsere Kenntnisse weit übersteigt. (Herbert Spencer)[1]
Diese Interpretationen sind dergestalt, dass sich Wissenschaftler der westlichen Welt veranlasst sahen, zu sagen: „Der Begriff „Religion“ hat keine von allen einheitlich verstandene Bedeutung, sondern die verschiedensten Vorstellungen rahmen sich um den Begriff „Religion“, die in gewisser Hinsicht in Verbindung zueinander stehen. Eine Verbindung, die Ludwig Wittgenstein als „familiäre Ähnlichkeit“[2] bezeichnet.“[3]
Im Heiligen Koran wird der Begriff „Religion“ in zweierlei Zusammenhängen verwendet:
1- Im Zusammenhang mit jedweder überirdischen Kraft, ob richtig oder falsch: „Euch eure Religion und mir die meine.“[4]
2- Im Zusammenhang mit göttlichen Religionen: „Wahrlich, die Religion vor Gott ist der Islam.“[5]
Unser Augenmerk gilt der zweitgenannten Verwendung des Begriffs „Religion“, die die göttlichen Religionen und deren Ebenen betrifft, wie die sogenannte Religion bzw. „Din e nafs ol amri“ und die den Propheten von Gott „hinabgesandte Religion“, die “Din e morssal“.[6]
Literaturquellen zu weiteren Informationen:
Mahdi Haadawi Tehraani, „Welaayat wa diaanat“, Mo´aassesseh farhangi „Khaaneh kherd“, Qom, zweite Auflage: 2001